Zentrum von Sterzing

Sterzing: Ein mittelalterliches Juwel in den Alpen

Die Gemeinde Sterzing, eine der faszinierendsten Südtirols, liegt auf einer Höhe zwischen 935 und 2.714 Metern und umfasst die Ortsteile Tschöfs (Teil des malerischen Stadtwanderwegs), Thuins und Ried, die nördlich an das Stadtzentrum grenzen. Eingebettet zwischen den mächtigen Stubaier Alpen im Westen, den Zillertaler Alpen im Osten und den Sarntaler Alpen im Süden bietet diese Region das ganze Jahr über atemberaubende Ausblicke.

Eine Stadt, gewachsen durch den Handel

Sterzings strategische Lage zwischen dem Brennerpass, dem Jaufenpass und dem Pensnerjoch machte die Stadt schon zur Römerzeit zu einem wichtigen Knotenpunkt. Hier verliefen die Bernsteinstraße und die Salzstraße – im Mittelalter auch die Route der deutschen Kaiser gen Süden.

Ihr Reichtum jedoch stammt vor allem aus dem Silberbergbau in Ridnaun, der im Mittelalter den Bau von Kirchen, herrschaftlichen Residenzen und 1443 der Hauptstraße im historischen Zentrum finanzierte – heute eine der schönsten Einkaufsstraßen Europas.

Zahlreiche Hotels in Sterzing bieten heute komfortable und gastfreundliche Unterkünfte – ideal, um Stadt und Umgebung zu erkunden.

Sehenswürdigkeiten in Sterzing

Sterzing Zwölferturm

Der Zwölferturm

Unverkennbares Wahrzeichen der Stadt: der Zwölferturm (46 m hoch), erbaut zwischen 1468 und 1472. Er trennt die Altstadt von der Neustadt und bietet einen spektakulären Blick über die Dächer der Stadt. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert wurde das Dach im alpinen Stil mit steinernen Giebeln neu errichtet.

Sterzing bei Nacht

Das Rathaus

Erbaut 1473, zählt es zu den schönsten öffentlichen Gebäuden Südtirols. Es beherbergt eine Kopie des Mithrassteins und einen prachtvollen Holzratssaal mit Kachelofen und Leuchter nach einem Entwurf von Albrecht Dürer.

Die historischen Kirchen

  • Heilig-Geist-Kirche: Gotisch, mit Fresken von 1402 des Meisters Johann von Bruneck.
  • Pfarrkirche Unsere Liebe Frau im Moos: Erbaut zwischen 1497 und 1524, barockes Interieur ab 1750. Der Chor stammt von einer älteren gotischen Kirche.
  • St.-Margarethen-Kirche: Ein barockes Juwel aus dem 17. Jahrhundert mit älterem Glockenturm.

Die Museen

Im Deutschordenshaus befinden sich zwei sehenswerte Museen:

  • Das Multscher-Museum mit berühmten Flügelaltären zur Marien- und Passionsgeschichte.
  • Das Stadtmuseum Sterzing in den barocken Räumen des Ordenshauses.

Die Umgebung: Natur und Ursprünglichkeit

Im Gegensatz zum prächtigen, mittelalterlichen Stadtbild Sterzings ist das Umland ländlicher geprägt und umfasst den Rosskopf, Freienfeld und das Pfitschertal.

Rosskopf im Winter

Rosskopf

Der Hausberg der Sterzinger:innen auf 2.000 m Meereshöhe ist ein Hochplateau mit vielen Möglichkeiten: Panoramawanderungen im Sommer, Ski und Rodeln im Winter – hier befindet sich eine der längsten Rodelbahnen Italiens!

Freienfeld

Seit 1928 eigenständige Gemeinde, bekannt für zwei bedeutende Sakralbauten: die St.-Oswald-Kirche und die Wallfahrtskirche Maria Trens, ein wichtiges Pilgerziel.

Das Pfitschertal

Eine der ursprünglichsten und wildesten Täler Südtirols – ideal für Ruhesuchende und Naturfreunde. Besonders sehenswert: Afens am Taleingang und die Mineralienwanderungen für Geologiebegeisterte.

Die Burgen: Zwischen Geschichte und Geheimnis

Burg Reifenstein

Eine imposante Wehranlage, nur zu Fuß über einen Waldweg erreichbar. In der Nähe steht das Kirchlein St. Zeno (nicht zugänglich), bekannt für baumstammgefertigte bajuwarische Särge.

Burg Sprechenstein

Im Südosten der Stadt gelegen, besteht sie aus einem unteren und einem oberen Teil mit Bergfried und Palas. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, restauriert – jedoch nicht öffentlich zugänglich.

Sterzing zählt offiziell zu den schönsten Orten Italiens. Zwischen malerischen Ausblicken, Ruhe und faszinierendem Kulturerbe – entdecke dieses besondere Juwel Südtirols!

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