Passeiertal

Passeiertal: Das Tal, das Geschichten erzählt und das ganze Jahr über berührt

Das Passeiertal zieht sich rund 38 km nordöstlich durch Südtirol – eingebettet zwischen den Sarntaler Alpen im Osten und der imposanten Texelgruppe im Westen. Verbunden mit dem Eisacktal über das Jaufenpass und mit Österreich über das Timmelsjoch, ist dieses Tal weit mehr als ein Urlaubsziel: Es ist eine Reise durch unberührte Landschaften, gelebte Traditionen und ein zeitloses Natur- und Kulturerbe.

Oberes Passeiertal:
Ein Juwel im Naturpark Texelgruppe

Der obere Talabschnitt liegt vollständig im Naturpark Texelgruppe und ist ein märchenhaftes Naturparadies, in dem die Landschaft dominiert und lokale Bräuche lebendig geblieben sind.

Die wichtigsten Orte:

  • Moos: das Zentrum des Oberen Passeiertals – bekannt für die Stieber Wasserfälle, die Aufstiegskirche und das eindrucksvolle Bunker Mooseum in einem ehemaligen Militärbunker.
  • Stuls: der sonnigste Ort im Tal, ideal für Paragleiten und Ausritte, berühmt für seine Wasserfälle – zu den höchsten Europas zählend.
  • Platt: im südlichen Teil des Oberen Passeiertals gelegen – perfekte Ausgangslage für Wintersport mit Nähe zum Skigebiet Pfelders.
  • Pfelders: ein ruhiger, verkehrsberuhigter Ort im Herzen des Naturschutzgebiets, ideal für alle, die Familienfreundlichkeit, Natur und Stille suchen.
  • Rabenstein: auf dem Weg zum Timmelsjoch, nahe der alten Monteneve-Bergwerke – eine der höchstgelegenen Minen Europas.

Eine reiche und faszinierende Vergangenheit

Das Passeiertal blickt auf tiefe Wurzeln zurück. Schon in der Römerzeit verband eine Straße das Tal mit Sterzing über den Jaufenpass – ein Handelsweg, der die ersten Siedlungen und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichte.

Das Bergwerk Schneeberg

In Betrieb von 1200 bis 1969, war das Bergwerk Schneeberg einst ein wichtiger Wirtschaftsmotor der Region. Rundherum entstand ein echtes Alpendorf mit Schule, Kirche und Krankenhaus. Heute kann die Anlage als Museum besichtigt werden.

Die Schildhöfe

Ein weiteres Symbol lokaler Geschichte sind die Schildhöfe – alte Bauernhöfe, die Adelige Bauern für ihren militärischen Dienst überließen. Diese Höfe, seit dem 13. Jahrhundert belegt, gewährten Steuerfreiheit, Jagd- und Fischrechte.

Passeiertal im Winter

Passeiertal im Winter: Skivergnügen & Schneesport

Im Tal erwarten dich zwei moderne, bestens ausgestattete Skigebiete:

  • Ratschings-Jaufen: 25 km Pisten, Snowpark, Rodel- und Langlaufstrecken
  • Pfelders: kleines, familienfreundliches Gebiet mit 10 km Pisten, 5 Rodelbahnen, Loipen und Pferdeschlittenfahrten

Beide Skigebiete eignen sich ideal für Familien, Einsteiger und Fortgeschrittene – und verbinden Winterspaß mit eindrucksvollen Berglandschaften.

Panoramablick auf das Passeiertal bei Moos, nahe Rabenstein, Südtirol

Passeiertal im Sommer: Wandern, Natur & Aktivurlaub

Der Sommer gehört im Passeiertal den Wanderern: über 300 km Wanderwege durchziehen das Tal – darunter die Meraner Höhenweg, der Tiroler Höhenweg und der Fernwanderweg E5. Dazu kommen Aktivitäten wie:

  • Klettern und Rafting
  • Mountainbiken und Nordic Walking
  • 18-Loch-Golfplatz in St. Leonhard
  • Kulturwanderungen zu alten Höfen und Obstgärten

Egal ob Winter oder Sommer – das Passeiertal ist lebendig, authentisch und tief verwurzelt. Zwischen beeindruckenden Bergen, alten Bergwerken, geschichtsträchtigen Höfen und lebendigen Traditionen wird jeder Aufenthalt zu einem echten, intensiven Erlebnis.

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