Körperbehandlungen

Produkte der Natur im Dienst des Wohlbefindens

In Südtirol haben Behandlungen für Körper und Geist eine uralte Tradition – stets im Einklang mit der Natur. Im Mittelpunkt stehen regionale Produkte, natürliche und traditionelle Elemente mit wohltuender, regenerierender Wirkung.

Kräuterkunde, Homöopathie
Eine Frau im Wellnessbereich, in ihrer Hand hält sie ein Heubüschel

Heubäder

Die wohltuende Wirkung der typischen Südtiroler Heubäder ist mittlerweile wissenschaftlich belegt – Studien der Universität Siena zeigen ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Rheuma, Hauterkrankungen sowie zur Stärkung des Immunsystems. Doch wie genau wirkt das?

Wie Heu auf unseren Körper wirkt

Heu besteht aus einer Vielzahl an Blüten und Heilkräutern, darunter: Frauenmantel, Edelraute, Arnika, Enzian, Labkraut, Thymian, Kamille, Baldrian, Sauerampfer.

Hinzu kommt: Im dolomitischen Boden finden sich versteinerte Korallen, die das Erdreich mit wertvollen Mineralien anreichern. Diese wiederum werden vom Heu aufgenommen und als ätherische Öle, Cumarin und Glycoside freigesetzt. Sie unterstützen die Entzündungshemmung und Muskelregeneration. Laut einer Studie der Universität Siena zeigten 70 % der 15 Probanden mit Arthrose bereits nach drei Monaten signifikante Verbesserungen.

Was passiert bei einem Heubad?

Das klassische Heubad gibt es heute in mehreren Varianten – die Tradition lebt weiter, angepasst an moderne Bedürfnisse. Typischerweise taucht man in eine Wanne mit warmem, feuchtem Heu ein. Der intensive Schwitzprozess wirkt entgiftend und belebend. Eine Anwendung dauert etwa 50 Minuten, empfohlen wird eine Kur von mindestens sechs Behandlungen.

Weitere Heuanwendungen

Wer die Heuwirkung gezielter erleben möchte, kann Anwendungen wählen, die sich auf einzelne Körperpartien konzentrieren, etwa Hände und Füße. Auch Peelings und Massagen mit Heuölen, Lotionen oder Essenzen sorgen für ein besonderes Wohlfühlerlebnis.

Latschenkiefer mit Hintergrund ein verschneites Gebirge

Latsche: Die balsamische Essenz des Wohlbefindens

Ein echtes Lebenselixier aus Südtirol: das ätherische Öl der Latsche – ein typisches Produkt aus dem Sarntal. Es ist für seine balsamische und antibakterielle Wirkung bekannt. Neben dem Einsatz in Schnäpsen und Tees hilft das Öl auch bei Atemwegserkrankungen und vermittelt ein Gefühl von allgemeiner Erleichterung.

Besonders intensiv wirkt ein Latschenbad – umgeben von frisch geschnittenen Zweigen entspannt sich der Körper, der Geist wird frei. Alternativ sorgen Kissen mit warmen Latschenspänen, aufgelegt auf Rücken, Nacken oder Beine, für wohltuende Tiefenwärme, fördern die Durchblutung und unterstützen die Zellerneuerung.

Aufguss: Das Saunaritual

Der Aufguss – ursprünglich eine deutsche Praxis – ist in Südtirol zu einem festen Bestandteil des Saunaerlebnisses geworden. Der sogenannte Aufgussmeister gießt Wasser oder Eis mit aromatischen Essenzen auf die heißen Steine, wodurch ein wohltuender Dampf entsteht. Mit gezielten Handbewegungen verteilt er die heiße, duftende Luft im Raum – ein sinnliches Ritual für Körper und Geist.

Eine Hand hält einen roten Apfel

Natürliche Anwendungen mit Apfel und Traube

In Südtirol steht die Apfelkultur nicht nur für Genuss, sondern auch für Schönheitspflege: Schon seit Jahrhunderten wird die Frucht für die Körperpflege genutzt. Ihre regenerierenden Eigenschaften verdankt sie vor allem den enthaltenen Vitaminen (A, B1, C, E) sowie zahlreichen Mineralstoffen – ideal zur Hydration und Erneuerung der Haut.

Auch die Traube kommt in Spa-Behandlungen zum Einsatz: Extrakte aus biologisch angebauten Trauben sind reich an Polyphenolen mit entzündungshemmender, antibakterieller und antioxidativer Wirkung. In Kombination mit Thermalwasser entfalten sie eine tiefenwirksame, klärende Pflege.

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