Jenesien: Sonnenterrasse über Bozen und den Dolomiten
Wer einen spektakulären Blick auf Bozen sucht – umgeben von Stille, klarer Bergluft und unberührter Natur – der findet in Jenesien ein echtes Südtiroler Kleinod. Auf rund 1.000 m Seehöhe gelegen und nur 10 km von der Stadt entfernt, scheint dieses Bergdorf dennoch in einer eigenen Welt zu liegen: ruhiger, authentischer, naturverbundener.
Jenesien liegt am Tschögglberg – einem der sonnigsten Hochplateaus Südtirols. Kurze, frische Sommer, intensive Farben im Herbst und klare Fernsicht zu jeder Jahreszeit machen den Ort zu einem besonderen Erlebnis.

Der Salten: Lärchenwälder, Haflinger und Traumwege
Ein Höhepunkt ist das angrenzende Hochplateau Salten – eine der eindrucksvollsten Landschaften Südtirols. Weite Wiesen und uralte Lärchenwälder schaffen hier eine besondere Atmosphäre – und sind Heimat der edlen Haflinger, einer Pferderasse, die ihren Ursprung in dieser Region hat.
Der Salten ist ein ganzjähriges Wanderparadies:
- Im Sommer locken entspannte Wege, frische Bergluft und Ausblicke auf Rosengarten, Schlern und Brenta-Dolomiten.
- Der Herbst taucht die Landschaft in Rot-, Gold- und Gelbtöne – ein Naturschauspiel der besonderen Art.
- Im Frühling erwacht die Wiese in buntem Blütenmeer – voller Duft und Farben.
- Im Winter verwandelt sich das Plateau in eine stille Schneelandschaft – ideal zum Langlaufen, Schneeschuhwandern oder für Winterspaziergänge.
Ein Aufstieg mit Geschichte & Panorama
Der eindrucksvollste Weg nach Jenesien führt mit der historischen Seilbahn – bereits 1937 errichtet. Sie war einst die einzige direkte Verbindung mit Bozen und ist heute eine umweltfreundliche, schnelle und aussichtsreiche Möglichkeit, in die Höhe zu gelangen.
Die Talstation liegt gleich bei Schloss Runkelstein am Stadtrand von Bozen. In nur 9 Minuten bringt dich die Bahn in eine andere Welt – vorbei an der Kalterer See, den Burgen von Eppan, schneebedeckten Dolomitengipfeln und über das Terrassenland der Bozner Talmulde.
Wusstest du schon...?
- Der Salten ist das größte zusammenhängende Lärchenhochplateau Europas.
- Die freilebenden Haflinger auf den Wiesen des Salten sind ein Südtiroler Symbol – und gern gesehene Gäste auf Festen und Umzügen.
- Der Name „Tschögglberg“ stammt vermutlich vom lateinischen „Monzocolum“ – ein Begriff für bewaldetes Hochland.
Jenesien ist mehr als nur ein Logenplatz über Bozen – es ist ein Ort der Ruhe, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Wer zwischen Lärchen wandert, Haflinger beobachtet oder einfach tief durchatmet, entdeckt hier ein Südtirol, das Körper und Seele gut tut.