Claudia Augusta Strasse

Via Claudia Augusta: Die römische Straße zwischen Adria und Donau

Die Via Claudia Augusta zählt zu den faszinierendsten Römerstraßen Europas. Ab dem Jahr 15 v. Chr. unter dem Kommando von Drusus dem Älteren erbaut, verband sie die Po-Ebene mit der Donauregion und überquerte dabei die Alpen – ein außergewöhnlicher Weg zwischen zwei Welten.

Das Ziel war strategisch: eine sichere Verbindung für Menschen, Waren und Truppen über die Alpenpässe zu schaffen. Die Arbeiten wurden erst unter Kaiser Claudius im Jahr 46–47 n. Chr. abgeschlossen – daher auch der Name der Straße. Archäologische Funde und Überreste erzählen noch heute von ihrer über 2.000-jährigen Geschichte.

Die Geschichte der Via Claudia Augusta

Zwei Meilensteine – einer bei Rabland (bei Meran), der andere in Cesiomaggiore (Belluno) – bezeugen die Bedeutung dieser antiken Verkehrsader bereits zur Römerzeit. Ursprünglich verlief die Straße geradlinig von Trient (Tridentum) nach Augsburg (Augusta Vindelicorum), über Bozen, Meran, den Reschenpass und das Inntal.

Allerdings existieren zwei alternative Theorien zum Ausgangspunkt:

  • Eine geht von Ostiglia (Hostilia) über Verona aus.
  • Die andere – umstritten, aber reizvoll – nennt Altino (Altinum) als Startpunkt, mit Verlauf über Feltre und die Valsugana bis Trient.

Ein Weg zum Erleben: Zwischen Geschichte, Natur und Genuss

Die Via Claudia Augusta ist mehr als nur eine archäologische Route – sie ist ein lebendiger Kulturweg, geprägt von Festivals, Ausstellungen, Märkten, kulinarischen Erlebnissen und traditionellen Festen entlang der Strecke.

Besonders beliebt ist der Radweg Via Claudia Augusta: ein gemütlicher, gut befahrbarer Weg, der durch reizvolle Täler, historische Orte und einzigartige Berg- und Flusslandschaften führt. Eine ideale Gelegenheit, diesen historischen Brückenschlag zwischen lateinischer und germanischer Welt neu zu entdecken.

Last minute Lastminute Icon